Heute morgen, nachdem wir uns fertig für den Tag gemacht haben, waren die Kinder am Schießstand leere Patronenhülsen einsammeln. Mama nutzte die Zeit zum Haare waschen und machte Mal wieder einen kleinen Durchputz. Danach startete unsere Tour.
Das Navi führte uns durch den schönen Ort ‚Geilo‘ hindurch in einen weiteren Nationalpark. Der ‚Hallingskarvet Nationalpark‘ hatte wieder eine unendliche Weite an saftig grünen Wiesen, welche bedeckt mit kleineren und größeren Felsen waren. Auch dem Schnee kamen wir immer näher, sodass wir spontan beschlossen haben, zu einer kleinen Schneedecke zu wandern. Dort angekommen wurde eine kleine Schneeballschlacht gemacht und natürlich auch ein kleiner Schneemann gebaut. Danach fuhren wir weiter und bestaunten aus der Ferne einen großen Berg mit einer riesigen Gletscherschicht. Es folgte eine weitere lange Strecke mit vielen lieben die bergauf und bergab gingen bis wir an einem großen Staudamm waren. Dort mussten wir gezwungenermaßen anhalten, weil eine größere Herde an Bergziegen die Straße überquerten. Leider fanden die Autos von der Gegenseite das nicht so toll und fuhren langsam weiter, inklusive lautem hupen (das interessierte die Ziegen allerdings herzlichst wenig). Als wir weiter fahren konnten, waren wir nach knapp 5km schon am Ziel – dem Vøringfossen.
Wir suchten und einen Parkplatz, zogen die Wanderschuhe an und los ging es. Von weitem sahen wir schon Wasserdampf aufsteigen, da die Sonne auf das Wasser schien. Riesige Felsen kamen empor und Unmengen an Wasser fielen 183m in die Tiefe. Gegenüber befand sich ebenfalls ein kleinerer Wasserfall, welcher ebenfalls schon recht imposant war. Wir gingen die vorgegebenen Wege entlang und die Kinder bestaunten alles haargenau. Auch die Lautstärke wurde bewundert. Papa holte natürlich die Drohne raus und flog ein bisschen, um das ganze Naturspektakel aus der Vogelperspektive festzuhalten. Diese Videos folgen natürlich auch noch. Wir liefen noch die anderen Wege entlang und waren schier sprachlos über das, was die Natur erschaffen hat.
Nach einiger Zeit gingen wir zurück zu Tracy und schauten in der Park4night App nach, wo wir heute schlafen werden. Egal wo wir schlafen wollen – alle Wege führen uns zurück durch den Nationalpark. Also fuhren wir nochmals eine Stunde durch die wunderschöne Natur und waren erstaunt, wie sehr alles doch anders aussieht, wenn man aus der anderen Richtung kommt. Nach einer weiteren halbe Stunde kamen wir dann an unserem heutigen Schlafplatz an. Wir parkten direkt in einem Waldstück an einem kleinen See, der in einen reißenden Fluss mündet.
Hier angekommen zeigen wir uns an und gingen spazieren. Der erste Weg führte uns an den Fluss, danach ging es in den Wald hinein. Dort waren wieder Unmengen an Blaubeersträucher, sodass wir endlich unseren Blaubeerpflücker mal richtig testen konnten. Binnen einer halben Stunde hatten wir dann knapp 1kg Blaubeeren zusammen. Während Mama mit Timi Blaubeeren sammeln war, hatte Papa mit Nele das Abendessen fertig. Nach dem Essen wurden am anliegenden See noch die kleinen Fische mit einer Scheibe Brot gefüttert und dann ging es auch schon wieder ins Bett.
Morgen wird der Tag hoffentlich auch so schön wie heute – seid gespannt was wir morgen erleben werden 😊