Nach einer ruhigen Nacht war Mama schon um 6 Uhr wach und ging draußen spazieren um die anderen nicht zu wecken. Dabei beobachtete sie wie die Sonne langsam über den Berg kletterte und es sah unbeschreiblich schön aus. Einen Elch hat sie zwar nicht gesehen, aber die Natur hat es wieder gut gemacht.
Als die anderen 3 dann um 8 Uhr auch auf standen haben wir uns erstmal für den Tag gestärkt. Nachdem unser Womo (Namens Tracy 😊) ebenfalls gesäubert wurde, haben wir uns auf den Weg gemacht. Als erstes fuhren wir einen Parkplatz in der Nähe an, um die Toilette zu lehren und genossen dort schon den ersten Ausblick. Es ist einfach atemberaubend, wie in der Morgensonne alles langsam erwacht. Danach ging es weiter Richtung Å.
Auf dem Weg nach Å hielten wir nochmals an, da wir einen feinen Sandstrand mit türkisen Wasser gefunden haben. Diese Aussicht mussten wir natürlich auch noch mit einfangen und genießen.
Umso näher wir an Å heran kamen, desto voller und auch enger wurden die Straßen. Wir fuhren über immer kleiner werdende Inseln mit vielen kleinen Fischerstädten. Touristen tummelten sich überall und die kleinen Parkbuchten bzw auch größere Parkplätze wurden restlos ausgenutzt und waren teils überfüllt.
Nach Moskenes wurde die Straße dann einspurig und es war mehr oder weniger ein Stop and Go, da man stets anhalten und ein entgegen kommendes Fahrzeug vorbei lassen musste (was mit Tracy ein Glück dank der ‚Treffpunkte“ – also Ausweichstellen recht gut klappt).
In Å angekommen haben wir noch einen Parkplatz für unser Womo ergattern können und sind los gestiefelt. Als erstes sammelten wir gleich am Parkplatz den ersten Geocache ein und liefen dann an gefühlt 3 großen Touristen Gruppen, die zu ihren Bussen zurück liefen, vorbei ins Zentrum. Naja ihr denkt euch nun das es dort viel zu sehen gibt, aber dem war nicht so. Unsere kleinste Cacherin fragte wann wir denn in die Stadtmitte gehen, da waren wir aber schon komplett einmal durch 😄 Es gibt dort 2 Museen, die mitunter die Einnahmeqeulle von Å darstellen, eine Bäckerei, ein kleines Café, ein Souvenirshop, eine Schmiede sowie ein paar alte Fischerhütten (ca 150 Jahre alt), die als Touristen Unterkunft oder auch für die einheimischen genutzt werden. Aber auch neuere Häuser findet man in Å bereits, den wirklichen Charme geben jedoch die Rorbuer (Fischerhütten).
Nachdem wir durch das wunderschöne Örtchen gelaufen sind, spazierten wir an die Westküste der Insel. Dort haben wir uns einige Zeit auf den Felsen an der Klippe niedergelassen und die Sonne, sowie die riesige Felsfront vor uns, auf uns wirken lassen.
Da unsere jüngste in der Runde heute ziemlich müde war, haben wir beschlossen unsere geplante Wanderung nicht zu machen, sondern uns für die Nacht eine Schlafmöglichkeit zu suchen, was bei den kleinen Inseln gar nicht so einfach ist. Über die Park4night App haben wir dann aber was finden können (darüber auch bzw finden wir immer unsere Schafplätze), was für eine Nacht okay ist. Da wir morgen früh um 7 Uhr mit der Fähre von Moskenes nach Bodø fahren, darf für diese Nacht ein gut besuchter Parkplatz auch mal reichen.
Der Parkplatz war 15 Uhr gefunden und da wir uns noch nicht lang machen wollten, waren wir doch nochmal eine runde spazieren. Dabei fanden wir noch einen Geocache und liefen bis nach Hamnøy rein, zwischen den riesigen Bergen und dem Meer – einfach ein Traum.
Morgen früh werden wir gegen 5.30 Uhr aufstehen und nach Moskenes fahren, um uns für die Fähre an zu stellen. Wir hoffen auf eine gute Sicht und wenig hohen Wellen. Drückt uns dafür alle fest die Daumen, denn hier sind einige nicht gerade „Seesicher“. 😯