3 Uhr Nachts und der Wecker klingelt. Draußen ist es hell. Es wurde wie erwartet wieder nicht dunkel. Da auf dem Parkplatz am Nordkapp ein Kommen und Gehen war, konnten wir auch nicht viel schlafen. Der starke Wind rüttelte unser Wohnmobil ziemlich durch. Leider war das Wetter nicht wie erhofft besser geworden.
Wir entschlossen uns trotzdem für ein paar Bilder nochmals vor zu gehen und natürlich noch den Geocache einzusammeln. Tatsächlich kam die Sonne nochmal kurz raus und wir konnten ein paar schöne Fotos schießen. Anschließend sind wir schnellstmöglich losgefahren, um noch heil vor dem angesagten großen Sturm runter zu kommen. Auf dem Rückweg fotographierten wir noch das Nordkapphorn im Sonnenschein. Als wir eine windgeschützte Stelle gefunden hatten, haben wir erst mal in Ruhe gefrühstückt.
Nach dem Frühstück ging es wieder zurück an der wunderschönen Küste entlang und erneut durch den Nordkapptunnel. Dieses mal benötigten wir für die 6870m 6.03 Minuten (der Tunnel ist im übrigen an der tiefsten Stelle 212m tief, was man bei den Steigungen absolut merkt), was man ordentlich an dem Druck in den Ohren zu spüren bekam. Der weitere Weg führte uns wieder über die wahnsinnig große und atemberaubende Hochebene vorbei nach Alta. Hier nahmen wir den Weg weiter an der Küste entlang – unser nächstes Ziel ist Tromsø. Hier ging es an den ersten atemberaubenden Fjorden entlang. Auf dem halben Weg haben wir schon gegen Mittag unseren heutigen Schlafplatz gefunden. Einen Parkplatz mit unglaublichen Ausblick auf einen Fjord.
Wir kochten uns unser Mittagessen und wollten uns heute noch etwas bewegen. Wir stehen am Fuße eines Berges, der eine große Antenne auf dem Gipfel trägt. Dorthin gibt es eine ausgeschilderte Wanderroute, also zogen wir uns unsere Wandersachen an und gingen los.
Der Weg ging steil in schlangenlinien Bergauf. Die Aussicht wurde immer atemberaubender. Nach gut einer Stunde kamen wir am Gipfel an. Hier konnten wir uns in ein Gipfelbuch eintragen (das erste Mal im übrigen, dass wir eines gefunden haben). Auf der einen Seite blickte man zum Fjord und zur anderen Seite zum Gebirge – es war einfach unglaublich. Der Wind war aber auch hier oben sehr stark, so dass wir nicht lange oben blieben. Zurück zum Wohnmobil brauchten wir nur eine halbe Stunde. Den Rest des Tages haben wir mit aufräumen, Spielen und Beitrag schreiben verbracht. Nun ist wieder ein aufregender Tag vorbei und wir freuen uns auf den morgigen.