Gegen 2 Uhr nachts haben wir uns auf unsere Schwedenreise begeben, sind recht gut durchgekommen und waren schon um 8 Uhr in Dänemark angekommen. Da haben wir erstmal eine kleinere Frühstückspause gemacht und sind mit den Fellnasen eine größere Runde gelaufen. Danach ging es dann weiter, wir fuhren diesmal bei schlechter Sicht über die Öresundbrücke und passierten kurz vor 12 Uhr die schwedische Mautstelle. Schweden hat uns also wieder *freu*.
Da wir noch eine schwedische SIM-Karte kaufen wollten, haben wir uns ein größeres Einkaufszentrum in Halmstad gesucht. Dort sind wir dann auch fündig geworden und schlenderten so noch etwas durch das sehr schöne EKZ. Anschließend ging es weiter durch langsam immer mehr verschneite Landschaften, vorbei an vereisten Felsen welche die Autobahn links und rechts zierten, an weißen schneebedeckten Feldern sowie dichten Waldstücken. In Schweden wird es früh dunkel, desto nördlicher man kommt. Höhe Uppsala wurde es schon ziemlich schnell dunkel, sodass wir knapp 2 Stunden später in völliger Dunkelheit das erste Mal die Nordlichter sehen konnten. OMG – WIR SAHEN SIE! DIE POLARLICHTER!!
Bei Söderhamn haben wir deshalb einen Stopp gemacht, wo wir schon öfters angehalten haben. Dort ist es wunderschön – der Rastplatz liegt direkt am Wasser, hat eine saubere Toilette, einen Spielplatz und man kann vor Ort kleinere Dinge einkaufen, sowie tanken.
Nun standen wir also zu viert da. In völliger Dunkelheit. Und alle Vier starrten in den Himmel Richtung Norden. Dorthin, wo die Lichter den Himmel zierten und tanzten. Es war atemberaubend schön und unser Traum, einmal die Polarlichter zu sehen, wurde wahr. Die Reise nach Schweden hat sich jetzt also schon gelohnt und wir waren noch nicht einmal an unserem Ziel. Wir stiegen also alle überglücklich zurück ins Auto und fuhren weiter. Die restliche Fahrt war dann zwar noch anstrengend, aber wir kamen gut durch und waren um 7Uhr am nächsten Morgen an unserem Häuschen.
Die Schneemassen im hohen Norden sind schon recht ordentlich. Das kennen wir hier in Deutschland so überhaupt nicht. Um zur Haustür zu gelangen, mussten wir erstmal 1,5 Stunden die neuen Schneemassen unseres zuvor freigemachten Weges erneut wegschippen und haben dann erstmal unser Auto und Anhänger ausgeladen. Nachdem wir uns gestärkt und etwas gesammelt haben, ging es erstmal zum ICA einkaufen, sowie Wasser holen.
Zu Hause angekommen ging es dann los. Die Renovierung unseres Häuschens hat begonnen. Marcel kümmerte sich als erstes um die Elektrik und die Küche (denn ohne Elektrik funktioniert kein Licht, aber auch kein Wasser in unserem Waldhäuschen). Diðe Kinder halfen uns auch super mit. Zuerst haben wir altes Zeug aus dem Haus gebracht, haben dann zusammen ein paar Wände gestrichen. Durch den Kamin trocknete die Farbe super schnell und nach dem Aufbau der Regale konnten wir gleich alles an Ort und Stelle stellen. Die Kinder spielten zwischendurch im hohen Schnee und testeten ihre neuen Schlitten.
Gegen 22 Uhr waren wir dann mit dem Gröbsten vorerst fertig und gingen die letzte Gassirunde mit den Fellnasen. Ziemlich fertig sind wir dann alle ins Bett gefallen und geschlafen wie Babys.