Nachdem wir gestern Abend alles an Renovierungen fertig gestellt haben, stand heute nichts großes auf dem Plan. Heute wollten wir einfach nur etwas nach den letzten Tagen entspannen, haben uns ganz in Ruhe fertig gemacht und ziemlich viel getrödelt (da ja eigentlich Urlaub ist, ist das ja nicht weitaus schlimm 😜 ) Wir haben erstmal ein paar Fotos gemacht, um einen Vorher-Nachher Vergleich zu haben.
Als wir dann Mittag gegessen haben, ging es für uns raus. Da wir in den Wald reinlaufen wollten, hieß es erstmal für alle Warnwesten drüber ziehen, dass man uns ja nicht übersieht ( jederzeit sind Jäger, aber auch sehr viele Schneemobilfahrer sind im dichten Wals unterwegs). Wir liefen auf einem bereits ‚befestigtem‘ Weg, wo die Schneemobile (Skidoos) entlang fahren. Links und rechts des Weges ist es durch den hohen Schnee schier unmöglich zu laufen, da man dann bis zur Hüfte tief im Schnee steckt. Aber auch auf dem vorgefertigtem Weg ist es teilweise so gewesen, dass der ein oder andere doch einen kurzen Schrecken bekommen hat, da er eingesunken war. Wir beobachteten die Natur ganz genau, haben im Schnee allerhand Spuren von Schneehasen, etlichen Vögeln, aber auch Füchsen, und Rentieren sehen können. Auch der Schnee formte mit oder in den Bäumen wunderschöne Skulpturen, die mit etwas Fantasie ein paar Figuren ergaben. Gerade der Kleinsten machte es Spaß darin etwas zu erkennen. Die Fellnasen hüpften im Schnee, wir stampften hinterher, das ein oder andere Kind wurde in den Schnee geschupst 😀 Auch einige Schneebälle wurden geworfen und etwas vom Schnee genascht.
Als wir wieder zu Hause waren wollte ich versuchen etwas Schneemasse vom Dach zu bekommen. Marcel machte drin den Kamin an, dass alle nassen Sachen trocknen können, die Kinder schnappten sich ihre Schlitten-Rutschmatte und einen Schlitten und gingen nochmal eine Runde rodeln.
An die 1 Meter Schnee lagen auf dem Dach, wenn nicht sogar noch mehr. Also schnappte ich mir eine Schaufel und versuchte mein Glück. Erstaunlicherweise ging es ganz gut, es war nur verdammt anstrengend. Etwas vom Rand entfernt lockerte ich den Schnee und die Masse brach dann von allein ab. Je weiter man dann aber zur Mitte kam, desto mehr musste man an schippen und bei den minimalen Plusgraden wurde der Schnee durch das Antauen auch arg schwer. Es dauerte nicht lang, da kam Marcel auch mit auf´s Dach und wir beide schaufelten Schnee. Nach knapp 2 Stunden mussten wir dann aber aufhören, da es dunkel wurde und wir einfach ziemlich KO waren. Viel geschafft hatten wir dennoch aber nicht. Die Berge unten waren RIESIG und aus dem Fenster konnte man nicht wirklich mehr gucken, auf dem Dach fehlte jedoch sichtlich nicht viel.
Also riefen wir die Kinder zu uns, aßen alle gemütlich Abendbrot und spielten noch ein paar Spiele zum Abschluss. Auch diesen Abend durften wir was sehen? Richtig – die traumhaft schönen Polarlichter. Danke Schweden das du uns das ermöglichst.
God natt